Pflegefamilie werden
Warum manche Kinder Pflegeeltern brauchen
Nicht immer ist das Amt für Jugend und Familie in der Lage, Familien zusammen mit ihren Kindern aus Krisensituationen herauszuführen und Hilfen anzubieten, die ein weiteres Zusammenleben der Familie ermöglichen.
Für diese Kinder müssen wir für eine bestimmte Zeit oder auf Dauer andere Lebensperspektiven suchen und einen neuen Ort finden, an dem sie aufwachsen können.
Pflegefamilien können Kindern ein neues Zuhause bieten.
Worüber sich künftige Pflegefamilien Gedanken machen sollten
Das Zusammenleben mit einem Pflegekind ist eine schöne, interessante, aber auch herausfordernde Aufgabe. Über einige Aspekte sollten sich künftige Pflegeeltern vorab Gedanken machen:
- Warum wollen wir ein Pflegekind aufnehmen?
- Können wir uns auf das Kind mit seinen Herausforderungen einlassen?
- Haben wir die räumlichen Voraussetzungen?
- Haben wir genügend Zeit und Geduld, um einem Kind ausreichend Zuwendung zu geben?
- Sind wir bereit, Kontakte des Kindes zu seiner Herkunftsfamilie zuzulassen und positiv zu unterstützen?
- Können wir uns auf eine Rückführung in die Herkunftsfamilie einlassen.
- Bringen wir die Bereitschaft mit, regelmäßig an Fortbildungsangeboten teilzunehmen?
- Ist unsere eigene Familie stabil und belastbar?
- Sind wir zur Zusammenarbeit mit dem Amt für Jugend und Familie bereit?
Was Pflegefamilien mitbringen sollten
So vielfältig unsere Gesellschaft ist, so unterschiedlich sind die Pflegekinder und so unterschiedlich können auch die Pflegefamilien sein. Die typische Pflegefamilie gibt es nicht, aber ein paar Dinge sollten Sie mitbringen:
- Toleranz, Geduld und Freude am Umgang mit Kindern
- Einen stabilen familiären Rahmen und gleichzeitig Flexibilität in der Alltagsgestaltung
- Akzeptanz der Herkunftsfamilie und Verständnis für besondere Lebenslagen
- Hohe Reflexionsfähigkeit und die Bereitschaft zu einer engen Kooperation mit der Fachstelle Vollzeitpflege und allen beteiligten Stellen.