Besondere Erlebnisse

Ludwig Ganghofer verbrachte seine Kindheit und Jugend in Welden. Sein Vater August siedelte dort mit seiner Familie um 1860 an. In einigen von Ganghofers berühmten Heimatromanen, wie beispielsweise „Lebenslauf eines Optimisten” oder „Herrgottschnitzer von Ammergau”, diente der heutige Markt Welden im Schwäbischen Holzwinkel als Vorlage für Schauplätze seiner Geschichten.
Ganghofer-Stätte in Welden
Ludwig Ganghofer, der 1855 in Kaufbeuren geboren wurde, kam gemeinsam mit seiner Familie im Winter 1859 nach Welden. Sein Vater August leitete bis 1873 das Weldener Forstrevier und Ludwig verlebte bis zu seinem Übertritt in ein Internat im Jahr 1865 eine unbeschwerte Kindheit und anschließend sorglose Ferientage im Holzwinkel. Nach einem Schlosserpraktikum in Augsburg und der Ableistung seines Wehrdienstes entschloss sich Ludwig Ganghofer, seine Leidenschaft – das Reimen und Dichten – zum Beruf zu machen und avancierte schnell zu einem der meistgelesenen Schriftsteller der wilhelminischen Ära.
In seinem mehrteiligen, 1909 erschienen, autobiographischen Roman beschreibt Ganghofer im ersten Band, dem „Buch der Kindheit”, auf unterhaltsame und kurzweilige Weise seine Erinnerungen an die Zeit in Welden und eröffnet dem Leser so einen Einblick in eine scheinbar längst vergangene Welt.
Aus Anlass seines 150. Geburtstags im Jahr 2005 wurde zur Erinnerung an Ludwig Ganghofer, dem 1909 die Ehrenbürgerwürde des Marktes verliehen wurde, die Ganghofer-Stätte Welden im Landgasthof „Zum Hirschen” eingerichtet.
In der Ganghofer-Stätte laden verschiedene Stationen den Besucher ein, sich über Ludwig Ganghofer, seine Familie sowie seine literarischen Werke zu informieren. Dabei ist die Jugendzeit des Literaten ebenso Thema wie die Verdienste des Vaters August Ganghofer um den Staatsforst.
Ganghofer-Stätte Welden
Landgasthof Zum Hirschen
Fuggerstraße 1
86465 Welden
Telefon: 08293 227
Fax: 08293 277
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr
Montag geschlossen
Mozart
Die Wurzeln der Familie Mozart liegen westlich von Augsburg. Erstmals urkundlich erwähnt wurde ein Mozart im Jahr 1331 im Urkundenbuch des Klosters Oberschönenfeld. Im Gebiet des heutigen Landkreises Augsburg finden sich seit dem 15. Jahrhundert in mehr als 30 Dörfern über 600 Träger dieses Namens, weshalb die Region als „schwäbischer Mozartwinkel” bezeichnet wird.
In Fischach findet man das älteste noch bestehende Anwesen eines Mozart-Vorfahrens, ein einfaches Bauerhaus. Neben der Musik sind die Mozarts in Augsburg und der Region vorallem durch ihre Fähigkeiten als Baumeister bekannt. Hans Georg Mozart, geboren 1647 und ein Bruder des Urgroßvaters Wolfgang Amadeus Mozarts, war mit 40 Jahren der Baumeister des Domkapitels Augsburg.
Im Landkreis Augsburg war er 1713 verantwortlich für den Neubau des Turms und des Umbaus der Hirblinger Pfarrkirche. In der Pfarrkirche St. Adelgundis in Anhausen errichtete er den Chor, den Turmoberbau und den Neubau des Langhauses. Am 6. November 1766 war Wolfgang Amadeus Mozart in Biberbach zu Gast bei einem Orgelwettstreit mit Joseph Sigmund Eugen Bachmann, ein schwäbischer Klosterkomponist. Auf seinen verschiedene Reisen durch Europa war Wolfgang Amadeus Mozart immer wieder zu Gast in Augsburg und der Region.
LandArt Kunstpfad in Bonstetten – Den Sinnen freien Lauf lassen
Seit dem Jahr 2014 lässt sich Kunst und Nachhaltigkeit auf dem „LandArt-Kunstpfad“ im Naturpark Augsburg – Westliche Wälder auf eine ganz besondere Art und Weise erleben. Der Künstler Hama Lohrmann hat hier in Bonstetten durch die neun Kunstwerke aus Naturmaterialien den wahrscheinlich größten LandArt-Park Deutschlands geschaffen. Der Rundweg startet in der Ortsmitte Bonstettens und führt anschließend ca. sechs Kilometer durch die ortsumgebenden Wälder. Die Kunstform „LandArt“ berührt alle Sinne und lädt zum Nachdenken über die Vergänglichkeit ein. Denn unter dem Einfluss von Zeit und Witterung verändern sich die Kunstobjekte. Die Natur erobert sich die Kunstwerke allmählich zurück.
NEU ist die Lauschtour zu dem Kunstweg. Auf der Lauschtour, die ganz einfach per App auf dem Handy den Weg weist, erzählt der Künstler selbst mehr über seine Intentionen zu den Kunstwerken und spricht auch Themen wie Nachhaltigkeit und Vergänglichkeit an. Die Lauschtour nennt sich also zu Recht: Lauschtour LandArt Bonstetten. Nachhaltig und inspirierend.
Mehr Informationen zum LandArt-Kunstpfad sowie zur Lauschtour finden Sie in der rechten Spalte bei den Links.
Schlacht auf dem Lechfeld - Informations- und Präsentationspavillon „955”
Am 30. Oktober 2015 wurde der Regionale Informations- und Präsentationspavillon mit einem modernen museumspädagogischen Konzept eingeweiht. Ziel des Museums ist es in drei Zinndioramen mit eindrucksvoller audiovisueller Technologie die Belagerung Augsburgs im Jahr 955 darzustellen und in diesem Zusammenhang die Folgen der Lechfeldschlacht für die deutsche, ungarische und europäische Geschichte zu erklären.
Adresse:
Alter Postweg 1
86343 Königsbrunn
Öffnungszeiten:
Montag und Mittwoch geschlossen
Dienstag und Donnerstag 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr und 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr
Freitag 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr
Samstag und Sonntag 14 Uhr bis 17 Uhr