Schlacht auf dem Lechfeld – Hintergrund
Als ein Wendepunkt der europäischen Geschichte und als „Geburtsstunde” Deutschlands kann die so gennannte „Schlacht auf dem Lechfeld” im Jahr 955 bezeichnet werden.
Die Niederlage der Ungarn vor den Toren Augsburgs war nämlich nicht nur für König Otto I. der wichtigste Sieg, sondern sie bedeutete auch das Ende der berüchtigten Beutezüge, bei denen die Ungarn aufgrund ihrer Schnelligkeit und Durchschlagkraft Angst und Schrecken verbreitet hatten.
Als die Ungarn im Sommer 955 erneut im heutigen Bayern eingefallen waren, verwüsteten sie innerhalb weniger Wochen das Land und auch die Bischofsstadt Augsburg wurde von den Magyaren belagert. Nachdem die Ungarn vor den nahenden Heerhaufen Ottos I. durch Verrat gewarnt worden waren, brachen sie die Belagerung Augsburgs ab und zogen den königlichen Truppen entgegen. Sie trafen auf starke Verbände: Die „Legio Regia” König Ottos I. hatte sich mit Bayern, Franken, Schwaben und Böhmen verbündet und schlug die Ungarn in einer dreitägiger Schlacht vernichtend.