Langweid
Lechmuseum Bayern
Aufgrund der aktuellen Situation, weicht das tatsächliche Angebot gegebenenfalls vom beschriebenen Angebot ab. Bitte wenden Sie sich für genauere Informationen direkt an das Museum.
Am 18. November 1907 ging das Wasserkraftwerk im schwäbischen Langweid nördlich von Augsburg ans Netz. Auch ein Jahrhundert später versorgt es noch tausende Haushalte mit Energie.
Seit Ende Juni 2008 ist in seinen Räumen das Lechmuseum Bayern beheimatet — ein interaktives Museum, das sich an alle Altersgruppen richtet. Besucher können sich dort über Kraftwerkstechnik, vor allem aber über die Entwicklung des Lechs im Kontext von Umwelt, Kultur und industrieller Nutzung informieren. Eine besondere Attraktion ist die trocken gelegte historische Schauturbine, die in zwei Ebenen begehbar ist. Ein Lehrpfad zum Thema Wasserkraft im Außengelände des Kraftwerks und der Nachbau eines historischen Lechfloßes runden die Ausstellung ab.
Allgemeines
Anschrift und Kontaktdaten:
Lechmuseum Bayern
Wasserkraftwerk Langweid
Lechwerkstraße 19
86462 Langweid am Lech
Tel.: 0821 328-1658 Fax 0821 328-1660
E-Mail [email protected]remove-this.lew.de
Web www.lechmuseum.de
Öffnungszeiten:
Jeden ersten Sonntag im Monat von 10 bis 18 Uhr geöffnet (keine Führungen). Außerhalb der Öffnungszeiten ist auf Anfrage eine Besichtigung im Rahmen einer kostenlosen Führung möglich (min. 10 Personen, max. 30 Personen). Dauer einer Führung ca. 1,5 bis 2 Stunden.
Eintrittspreise:
Der Eintritt ist frei.
Angebote der Informationsvermittlung:
Die Internetseite des Museums www.lechmuseum.de (nicht barrierefrei) ist sehr gut geeignet um einen ersten Überblick über das Angebot des Museums zu gewinnen. Es werden auch Flyer mit Infos, z. B. über die Anfahrt mit dem Auto, zum Download bereitgestellt. Drei Führungen werden auf Anfrage durchgeführt. Dabei erzählen sehr engagierte aktive und ehemalige Mitarbeiter viel Interessantes über das Kraftwerk und den Lech. Gerne werden auch spezielle Führungen für blinde, sehbehinderte, lernbehinderte, schwerhörige oder gehörlose Menschen organisiert. Führungen zu besonderen Anlässen (z. B. „Offene Türen bei LEW“) werden in der Tagespresse und auf der Website bekannt gegeben. Vor Ort liegen neben Flyern auch Broschüren mit Informationen aus. Außerdem kann das Buch Der Lech: Landschaft. Natur. Geschichte. Wirtschaft. Wasserkraft. von Lechwerke AG und Martin Kluger ISBN: 978-3-93964536-8 käuflich erworben werden.
Parkplätze:
Kostenlose Parkplätze finden Sie direkt vor der Einfahrt auf das Gelände auf der rechten Seite. Rollstuhlfahrer und Menschen mit Gehbehinderung können nach Voranmeldung auch mit dem Auto auf das Gelände fahren und damit nah am Eingang parken (Kopfsteinpflaster). Gekennzeichnete Behindertenparkplätze sind nicht vorhanden.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Eine weitestgehend barrierefreie Fahrtmöglichkeit besteht von Augsburg aus mit der Straßenbahnlinie 4 bis Oberhausen Nord P&R. Anschließend kann man weiter mit der Regionalbuslinie 410 zur Haltestelle „Lechwerksiedlung“ fahren (nur zu bestimmten Zeiten, ca. 400 m zum Museum). Häufiger und auch am Sonntag verkehren ab Oberhausen die Buslinien 51 oder 54 bis zur Haltestelle „Waage“ in Langweid. Von dort sind es ca. 1,3 km zum Museum. Schneller, aber nicht barrierefrei, erreicht man Langweid vom Augsburger Hauptbahnhof mit der Regionalbahn oder dem Regionalexpress Richtung Donauwörth. Der Bahnhof ist ca. 2 km vom Museum entfernt. Bitte entnehmen Sie die genauen Fahrtmöglichkeiten den Fahrplänen der Deutschen Bahn oder des Augsburger Verkehrs- und Tarifverbundes (AVV).
Hinweise für Fußgänger:
Auf dem Weg zwischen den Bahn- bzw. Bushaltestellen in Langweid und dem Museum können geteerte Gehwege bzw. ein Geh- und Radweg genutzt werden. Diese enthalten allerdings Steigungsstrecken und einige ungesicherte Querungsstellen. Die Augsburger Straße in Langweid kann mit Hilfe einer Bedarfsampel gequert werden. Blindenleitsysteme sind nicht vorhanden.
Spezielle Hinweise für Menschen mit Behinderung
FÜR BLINDE MENSCHEN
Blindenführhunde dürfen mit ins Museum. Informativ wird der Museumsbesuch aber nur mit einer menschlichen Begleitung, die auch die Texte auf den Infotafeln und -wänden vorliest. Es gibt nur wenige abtastbare Exponate, das Museum lebt von den visuellen Eindrücken. Die Teilnahme an einer Führung ist deshalb sehr zu empfehlen. Bei der Anmeldung sollte auf die besonderen Anforderungen hingewiesen werden, damit das Führungsprogramm entsprechend gestaltet werden kann. Im Außengelände kann der Nachbau eines historischen Lechfloßes erkundet werden. Im Erdgeschoss befinden sich hinter Glaswänden die im Betrieb befindlichen Turbinen des Kraftwerks. Die historische Schau-Turbine ist mit einem Geländer umgeben und kann im vorderen Bereich abgetastet werden. Der restliche Teil ist über Stufen und einen Steg (mit Geländer) erreichbar. Hier ist nur eine Besichtigung möglich (Infotafeln erklären), es sind keine Abtastmöglichkeiten vorhanden.
In den oberen Stockwerken sind an zwei Infostationen auch Tonbeiträge zu hören, ansonsten sind alle Informationen schriftlich und mit Bildern dargestellt.
Im obersten Geschoss (2. Stock) wird ein Film über den Lech von seinem Ursprung bis zur Mündung gezeigt. Die gesprochenen Informationen sind auch ohne Bild informativ und leicht verständlich. Sollten durch die ständig vorhandenen Turbinengeräusche zusätzlich Hörprobleme auftauchen, stellt das Aufsichtspersonal die Lautsprecher gerne lauter.
FÜR MENSCHEN MIT SEHEINSCHRÄNKUNGEN
Im Erdgeschoss befinden sich hinter einer Glaswand die im Betrieb befindlichen Turbinen des Kraftwerks. Im begehbaren Teil des Kraftwerks befinden sich umzäunt und kontrastreich gestaltet die historische Schau-Turbine. Die „Turbinenkammer“ ist über Stufen und einen Steg aus Gitterrosten (mit Geländer) zu erreichen und relativ dunkel gehalten, auf dem Weg dorthin befindet sich eine Glastür, sie kann vor allem auf dem Rückweg übersehen werden. Auch die Infotafeln sind hier mit nur geringem Kontrast gestaltet.
Die oberen Räume sind über Treppen mit beidseitigem Geländer und Stufenmarkierungen erreichbar. Sie sind hell und großzügig. Die Infowände sind kontrastreich gestaltet und mit vielen Bildern versehen. Die Schrift ist gut lesbar, man kann auch nahe herantreten. Es gibt zwei Hörstationen und insbesondere für Kinder viele visuell ausgerichtete Mitmachstationen.
Im obersten Geschoss (2. Stock) wird ein sehr informativer Film über den Lech von seinem Ursprung bis zur Mündung gezeigt. Die gesprochenen Informationen sind leicht verständlich. Sollten durch die ständig vorhandenen Turbinengeräusche zusätzlich Hörprobleme auftauchen, stellt das Aufsichtspersonal die Lautsprecher gerne lauter.
Die Teilnahme an einer der sehr interessanten Führungen ist aber in jedem Fall ein Gewinn.
FÜR GEHÖRLOSE MENSCHEN
Für Menschen die gerne lesen, lohnt sich der Besuch des Museums auch ohne Führung und Dolmetscher. Die ausgestellte Schau-Turbine und die weiteren Museumsinhalte sind umfangreich textlich und mit vielen Bildern beschrieben. Viele der Texte sind kindgerecht gestaltet, Informationen in Leichter Sprache sind nicht vorhanden.
Die im ersten Stock gezeigten Filme und Videoclips haben keinen Ton. An zwei Infostationen sind auch Tonbeiträge zu hören. Im obersten Geschoss (2. Stock) wird ein Film mit sehr schönen Bildern (und auch informativem Text) über den Lech von seinem Ursprung bis zur Mündung gezeigt - er ist nicht mit Untertiteln hinterlegt. Allerdings werden die Inhalte des Films an den Infowänden im ersten Stock nochmal aufgegriffen und textlich dargestellt und vertieft.
Natürlich erleichtert eine Führung mit Gebärdensprachdolmetscher die Informationsaufnahme. Zumal die sehr engagierten Führer noch vieles mehr über den Lech und das Wasserkraftwerk erzählen können.
Gerne arbeiten die Führer mit einem mitgebrachten Dolmetscher zusammen (bitte vorher anmelden). Auf Anfrage unterstützt auch die Kontaktstelle bei der Suche nach einem Gebärdensprachdolmetscher.
Die Toilette befindet sich im Erdgeschoss.
FÜR SCHWERHÖRIGE MENSCHEN
Für Menschen die gerne lesen, lohnt sich der Besuch des Museums auch ohne Führung. Die ausgestellte historische Schau-Turbine und die weiteren Museumsinhalte sind umfangreich textlich und mit vielen Bildern beschrieben. Im obersten Geschoss (2. Stock) wird ein sehr informativer Film über den Lech von seinem Ursprung bis zur Mündung gezeigt. Die gesprochenen Informationen sind leicht verständlich, allerdings kann durch die ständig vorhandenen Turbinengeräusche das Hören erschwert sein. Das Aufsichtspersonal unternimmt gerne den Versuch, durch Lauterstellen des Lautsprechers eine Besserung zu erreichen. Eine Untertitelung ist nicht vorhanden. Die Informationen aus dem Film werden jedoch auch auf den Infotafeln im ersten Stock nochmal textlich aufgegriffen und vertieft. Zwei der Stationen im ersten Stock sind mit Ton – ohne spezielle Einrichtungen für Hörgeräteträger. Bei einer der sehr interessanten Führungen können Sie natürlich noch viel mehr über den Lech und das Wasserkraftwerk erfahren. Sie werden normalerweise ohne technische Tonverstärker durchgeführt. Insbesondere bei den Vorträgen im Erdgeschoss können die Turbinengeräusche das Zuhören erschweren. Auf Anfrage kann die Kontaktstelle beim Ausleihen einer mobilen induktiven Höranlage behilflich sein.
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FÜR ROLLSTUHLFAHRER UND MENSCHEN MIT GEHEINSCHRÄNKUNGEN
Parkplätze stehen entlang der Lechwerkstraße zur Verfügung. Gekennzeichnete Behinderten-Parkplätze gibt es nicht. Es kann allerdings auf Anfrage auch auf dem Gelände selbst und somit näher am Eingang geparkt werden (Vorplatz mit Kleinsteinpflaster). Nur das Außengelände und das Erdgeschoss sind für Rollstuhlfahrer zugänglich. Im Außengelände ist der Hauptweg mit Kleinsteinpflaster versehen, die anderen Flächen sind unbefestigt. Insbesondere bei Trockenheit sind die Wege trotzdem einigermaßen gut zu befahren. Die aufgestellten Infotafeln sind meist auch vom Rollstuhl aus zu lesen. Zum Aussichtspunkt „Oberwasser“ auf dem Damm kann man entweder über eine Gitterrosttreppe oder über eine sehr lange, unbefestigte Rampe mit ca. 13 Prozent Steigung und kräftiger Schiebehilfe gelangen.
Die Eingangstüre ins Gebäude ist groß und schwer, steht aber zu den Öffnungszeiten meist offen. Es ist eine Schwelle mit 2,5 cm vorhanden.
Die Türe zum Maschinenraum im Erdgeschoss ist 80 cm breit, ein weiterer Flügel kann bei Bedarf zusätzlich geöffnet werden. Dort befinden sich durch eine Glaswand abgetrennt, die aktiven Turbinen des Wasserkraftwerkes. Der vordere Teil der historischen Schau-Turbine ist vom Rollstuhl aus zu besichtigen. Die „Turbinenkammer“ erreicht man nur über 3 Stufen und einen Steg aus Gitterrosten (mit Geländer). Ein Aufzug in die oberen Stockwerke ist nicht vorhanden. Sie sind nur über teilweise gewendelte Treppen mit beidseitigen Geländern und Stufenmarkierungen erschlossen. Da die Geschosse hoch sind, sind mehr Treppen als üblich zu steigen. Für Menschen, die die oberen Stockwerke besuchen können, lohnt sich ein Besuch des Museums auch ohne Führung (viele Texterklärungen sowie ein sehr interessanter Film im 2. Stock). Eine Führung erleichtert natürlich die Informationsaufnahme. Zumal die sehr engagierten Führer vieles mehr über den Lech und das Wasserkraftwerk erzählen können. Im Rahmen einer Führung und auf vorherige Anmeldung ist es auch möglich, den Film (der eigentlich im 2. Stock gezeigt wird) im Erdgeschoss auf einem Laptop anzusehen. Ruhe- und Sitzplätze sind in den oberen Museumsräumen vorhanden. Sprechen Sie bei zusätzlichem Bedarf (z. B. bei Führungen) das Aufsichtspersonal an, es ist gerne behilflich. Das Museum verfügt über kein Behinderten-WC. Aber bei den im Erdgeschoss befindlichen „normalen“ Toiletten sind zumindest die Vorräume mit den Waschbecken für Rollstuhlfahrer erreichbar.
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