Bobingen
Museen
Aufgrund der aktuellen Situation, weicht das tatsächliche Angebot gegebenenfalls vom beschriebenen Angebot ab. Bitte wenden Sie sich für genauere Informationen direkt an das Museum.
Schulmuseum
1994 wurde das Schulmuseum durch den Gründer des Museums, Georg Fritz eröffnet. Neben den von Georg Fritz gesammelten Gegenständen kamen auch alte Schulsachen und verschiedene Gegenstände aus der Bevölkerung, Leihgaben von der Stadt Augsburg und den benachbarten Gemeinden. Sinn und Zweck des Museums ist es, „Die Schule in früherer Zeit” darzustellen.
Textil- und Hauswirtschaftsmuseum
Seit 2001 wird eine historische Küche aus den 30er Jahren mit vielen Gerätschaften aus der damaligen Zeit gezeigt. Ein Blickfang, ein vollständig erhaltener Küchenschrank von 1925 und der schwere eiserne Ofen. Im nächsten Raum werden hauptsächlich textile Kostbarkeiten, wie ein Aussteuerschrank mit Leib- und Tischwäsche, u.v.m. gezeigt.
Zahlreiche Musterstücke aus dem Handarbeitsunterricht der 1. bis zur 8. Jahrgangsstufe befinden sich in einer eigens dafür angefertigten Vitrine. Vom Handgestrickten, verschiedenen Häkelarbeiten über Kreuzstichvariationen und vieles mehr reicht die Palette. Alte Spinnräder, wie auch eine historische Bügelmaschine und Kommoden verzieren den Raum.
Pergament-Ausstellung
„Das Pergament – worauf man zu schreiben pfleget“ ist das Motto dieser Ausstellung, denn es verweist durch diese Ausdrucksweise auf das Mittelalter und die damalige Bedeutung von echtem Haut-Pergament für die Blätter in Büchern (sogenannten Handschriften) und für Urkunden.
Ab 1389 wurde in Deutschland Papier hergestellt. Papier war wesentlich billiger und leichter in größeren Mengen herzustellen, so dass Pergament für Buchblätter nicht mehr notwendig war und an Bedeutung verlor. Jedoch ist Pergament nach wie vor ein exklusiver Werkstoff für edle Bucheinbände und kalligrafische Arbeiten. Beispiele dazu gibt es zahlreich auf Tischen und Vitrinen in der Ausstellung zu sehen.
Im Mittelalter wurde das Pergament vor allem in Klöstern hergestellt, wo auch der Bedarf am größten war. Rezepte und Methoden sind überliefert und wurden bis 2012 von der Familie Wildbrett, zuletzt in der vierten Generation, angewendet. Von ihr stammt das ausgestellte Inventar, dessen wichtigste Teile Rohware, Fellklammern, Spannrahmen und Schabeisen sind. Auf Fototafeln sind die Arbeitsschritte anschaulich dargestellt. Eine Besonderheit bildet der etwa 300 Jahre alte Siegelstempel der Augsburger Pergamenter-Zunft.
Öffnungszeiten und Führungen:
Die Museen sind im Rahmen von Stadtführungen, am Tag der Museen, bei Festen der Stadt oder der Gewerbevereinigung, wie z. B. beim Christkindelsmarkt, oder bei Sonderausstellungen geöffnet.
Besichtigungen sind nach vorheriger Anmeldung beim Schwäbisch-Bayerischen Heimatverein Bobingen e. V., D'Hochsträßler, möglich.