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Das Staatliche Schulamt für den Landkreis Augsburg zieht im November von der Außenstelle in der Bahnhofstraße 17 in das Haupthaus des Landratsamtes am Prinzregentenplatz 4 in Augsburg um. Während des Umzugs ist die telefonische Erreichbarkeit zeitweise eingeschränkt

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Planfeststellungsverfahren zur Reaktivierung der Staudenbahn beginnt

Planauslegung voraussichtlich im Herbst 2025

Die Genehmigungsplanung für die Reaktivierung der nördlichen Staudenbahn ist abgeschlossen. Nun beginnt das Planfeststellungsverfahren. Die dafür nötigen Planfeststellungsunterlagen wurden zwischenzeitlich bei der zuständigen Regierung von Oberbayern eingereicht. Nach Prüfung der Unterlagen erfolgt die öffentliche Auslegung voraussichtlich im Herbst 2025. Bürgerinnen und Bürger können dann vor Ort die Planungsdetails einsehen und bei Betroffenheit Einwendungen einreichen. Diese werden anschließend durch die Genehmigungsbehörde geprüft und abgewogen. Je nach Zahl der Einwendungen rechnen die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm mit einer Verfahrensdauer bis Ende 2026. Somit könnten dann die eigentlichen Bauarbeiten ab 2027 entlang der Strecke beginnen. Parallel dazu plant DB InfraGO, noch in diesem Jahr das Planfeststellungsverfahren für den Umbau der Staudenbahneinbindung in den Bahnhof Gessertshausen zu starten. 

 

Stimmen aus der Region: Rückhalt und Erwartungen

Die Reaktivierung der Staudenbahn findet breite Zustimmung bei den kommunalen Entscheidungsträgern der Region. Landrat Martin Sailer unterstreicht die Bedeutung des Vorhabens für den Landkreis Augsburg: „Die Reaktivierung der Staudenbahn ist ein zentraler Baustein für eine zukunftsfähige Mobilität im Landkreis Augsburg. Sie bringt nicht nur eine deutliche Entlastung der Straßen, sondern stärkt auch den ländlichen Raum und macht den Öffentlichen Nahverkehr für viele Bürgerinnen und Bürger attraktiver.“ Auch Gerald Eichinger, Erster Bürgermeister von Langenneufnach, hebt den Nutzen für die Bevölkerung hervor: „Die Staudenbahn war von Beginn an durch den Anschluss an Augsburg eine Steigerung der Lebensqualität in den Stauden. Die Reaktivierung von Gessertshausen bis Langenneufnach wird für die Bewohner jeden Alters Vorteile bringen. Dabei darf aber die Wiederherstellung der Strecke Richtung Süden bis Türkheim nicht aus den Augen verloren werden. Nur durch die Reaktivierung der gesamten Staudenbahntrasse kann zusammenwachsen, was zusammengehört – die Stauden.“ Für Jürgen Mögele, den Ersten Bürgermeister von Gessertshausen, steht fest: „Auch wenn wir noch nicht genau wissen, welche konkreten Auswirkungen die Reaktivierung der Bahnstrecke auf uns und unsere Region haben wird, so ist eines bereits klar: Unsere Region wird durch diese Maßnahme nicht nur an Attraktivität gewinnen, sondern auch neue Möglichkeiten für Wirtschaft, Mobilität und Lebensqualität erschließen.“ Peter Ziegelmeier, Erster Bürgermeister von Fischach, sieht in dem Projekt großes Potenzial: „Mit dem Abschluss der Genehmigungsplanung für die Reaktivierung der Staudenbahn ist ein ganz wesentlicher Schritt zur ‚Wieder-Anbindung‘ nicht nur meiner Gemeinde, sondern auch unserer Staudenregion an den Großraum Augsburg mit einem attraktiven ÖPNV-Angebot erfolgt. Ich danke den Verantwortlichen der Stadtwerke Ulm für die bisherige, außerordentlich gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und bin zuversichtlich, dass es im Rahmen des nun beginnenden Planfeststellungsverfahrens letztlich gelingen wird, auch die noch vorhandenen Skeptiker von den mit der Reaktivierung verbundenen Vorteilen für unsere Region sowohl in ökologischer wie auch ökonomischer Hinsicht zu überzeugen.“

Ralf Gummersbach, Geschäftsführer der SWU Verkehr GmbH, ist froh über den nun erreichten Meilenstein und sieht der weiteren Projektentwicklung optimistisch entgegen: „Mit dem Start des Planfeststellungsverfahrens haben wir einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Reaktivierung der Bahnstrecke erreicht. Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden war von Anfang an sehr 

konstruktiv und vertrauensvoll. Die Gemeinden haben uns enorm bei den Abstimmungen mit den Bürgern, zum Beispiel beim Grunderwerb, unterstützt. Für uns ist diese Kooperation ein schlüssiger Faktor, um dieses Projekt erfolgreich voranzutreiben. Bereits im Vorfeld legten wir großen Wert auf Transparenz und Bürgernähe. Jetzt haben die Bürgerinnen und Bürger noch die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen, bevor wir mit dem Bau beginnen. Wir sind zuversichtlich, dass die Reaktivierung der Strecke sowohl für die Menschen vor Ort als auch für die gesamte Region langfristige Vorteile bringen wird.“

 

Zukunftsfähige Mobilität für die Staudenregion

Seit vielen Jahren bemüht sich die Region, seit 2019 unterstützt durch die SWU, die 13 Kilometer lange Bahnstrecke von Gessertshausen über Fischach bis nach Langenneufnach für den Personenverkehr wieder in Betrieb zu nehmen. Zu Beginn erbrachten die Stadtwerke Beratungsleistungen für den Landkreis Augsburg. Die eigentliche Planung der Reaktivierung durch die SWU begann dann im Jahr 2022. Für die Bürgerinnen und Bürger im Einzugsgebiet der geplanten sechs barrierefreien Bahnhöfe entsteht künftig ein attraktives und nachhaltiges Mobilitätsangebot. Auf der elektrifizierten Strecke können dann teilweise Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h erreicht werden, was sich in kurzen Reisezeiten widerspiegelt. Gleichzeitig wird bereits bei der Planung auf hohe Sicherheitsstandards, den Hochwasserschutz sowie eine gute Verknüpfung mit dem Busverkehr in die umliegenden Orte Wert gelegt.

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(v. l. n. r.) Gerald Eichinger, Erster Bürgermeister Langenneufnach, Landrat Martin Sailer, Ralf Gummersbach, Geschäftsführer der SWU Verkehr GmbH, Peter Ziegelmeier, Erster Bürgermeister Fischach, Josef Böck, Vorsitzender des Staudenbahnschienenweg-Trägervereins und Jürgen Mögele, Ers-ter Bürgermeister von Gessertshausen, mit den Unterlagen, die für das Planfeststellungsverfahren bei der Regierung von Oberbayern eingereicht werden. (Bildquelle: Annemarie Scirtuicchio)