Springe zum Hauptinhalt der Seite Drücken Sie Alt + c, um zum Hauptinhalt der Seite zu springen. Springe zur Hauptnavigation Drücken Sie Alt + n, um zur Hauptnavigation zu springen. Springe zur Suche Drücken Sie Alt + s, um zur Suche zu springen. Seite vorlesen Springe zu den Einstellungen zur Barrierefreiheit Drücken Sie Alt + a, um zu den Einstellungen zur Barrierefreiheit zu springen.

Das betrifft sowohl die Hauptgeschäftsstelle in Augsburg sowie auch die Zweiggeschäftsstelle in Schwabmünchen. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, dies bei ihrer Terminplanung zu beachten.

Alle Informationen

Integrationsplan


Im Landkreis Augsburg leben inzwischen Menschen aus mehr als 100 unterschiedlichen Nationen zusammen. Die ethnische, kulturelle und religiöse Vielfalt nimmt zu und ist inzwischen zum Alltag unserer Gesellschaft geworden. Diese Vielfalt findet sich damit auch in unseren Schulen, KiTas, Vereinen, Jugendzentren oder Seniorenheimen, genauso wie in unseren Behörden, Supermärkten, Arztpraxen oder den Unternehmen.

Diese Entwicklung ist zweifelsohne eine große Bereicherung, führt aber auch dazu, dass wir uns intensiv mit bestimmten Fragen beschäftigen müssen. Allem voran mit folgender zentraler Frage: Wie wollen wir diese zunehmende Vielfalt gestalten und was brauchen wir dafür, um sie zu unserer Stärke werden zu lassen?

Die Zukunft unseres Landkreises hängt im starken Maße davon ab, dass wir einen gelingenden Umgang mit diesen Aspekten finden und daran anknüpfend unsere Integrationspolitik und Integrationsarbeit ausrichten. All dies ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die wir nur in einem intensiven und offenen Dialog miteinander angehen. Unser Instrument dafür ist der „Integrationsplan“.


Was ist ein Integrationsplan?

  • Ein umfassender Katalog an konkreten verbindlichen Zielen und Maßnahmen für den Bereich „Integration“
    Im Rahmen des Integrationsplans sollen konkrete praxisorientierte Maßnahmen und Lösungen (inklusive der Umsetzungswege, Verantwortlichkeiten, finanzieller und personeller Ressourcen) entwickelt werden. Integration wird dabei als eine ganzheitliche Aufgabe verstanden, die alle zentralen Lebensbereiche und Themen betrifft. Dieser Grundgedanke hat seinen Niederschlag in der Anzahl und Auswahl der Handlungsfelder gefunden. Der Integrationsplan fokussiert folgende Handlungsfelder:
    1) Interkulturelle Öffnung (der Gesellschaft und der Verwaltung, Organisationen, Dienste etc.)
    2) Bildung
    3) Sprache
    4) Beruf & Arbeit
    5) Wohnen & Mobilität
    6) Gesundheit
    7) Abbau von Diskriminierung, Rassismus, Rechtsextremismus, Radikalisierung
    8) Gesellschaftliche und politische Teilhabe
    9) Zusammenarbeit mit den Gemeinden
     
  • Ein bedeutungsvolles politisches Signal
    Die kommunale Politik möchte sich besonders intensiv und umfassend mit den Themen „Vielfalt“, „Migration“, „Zuwanderung“ beschäftigen und dies als zentrales Zukunftsthema für unseren Landkreis betrachten. Dies wurde in einem entsprechenden offiziellen Kreistagsbeschluss untermauert.
     
  • Ein umfassender Erstellungs- und Beteiligungsprozess
    Bei der Entwicklung und Umsetzung des Integrationsplans setzen wir auf eine breite Beteiligung und einen intensiven partnerschaftlichen Dialog. Wir verstehen den Integrationsplan als Gemeinschaftsprodukt von Bürgerinnen und Bürgern unseres Landkreises (mit und ohne Migrationsgeschichte), von politischen Vertreterinnen und Vertretern, von Leitungen und Mitarbeitenden in unseren Ämtern, Institutionen und Einrichtungen sowie grundsätzlich von allen Interessierten, die sich beteiligen und mitreden wollen. Der breite kooperative Ansatz wird als Faktor von Qualität, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit gesehen.

 

Wie und wie lange wird der Integrationsplan entwickelt?

Für die Entwicklung des Integrationsplans waren und sind diverse Beteiligungsformate geplant, z. B.:

  • Großes Dialogforum „Integration“ in Neusäß am 8. April 2022 (Auftaktveranstaltung, eine umfassende Dokumentation inkl. Filmaufnahmen finden Sie hier)
  • Fünf regionale Dialogforen „Integration“ (in Präsenz in Meitingen und Königsbrunn sowie digital)
  • Projektgruppen zu den Bedarfen in den Handlungsfeldern (thematische Arbeitsgruppen)
  • Begleitgremium für die Erstellung und Umsetzung des Integrationsplans
  • Integrationsbarometer (Online-Umfrage unter den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises Augsburg)
  • Austauschformat mit/für Migrantinnen und Migranten
  • Weitere Austauschformate wie z. B. bilaterale Austauschgespräche, Gesprächsrunden, Experteninterviews

 

Wie lange wird die Beteiligungs- und Entwicklungsphase dauern?

Die Entwicklung ist auf zwei bis zweieinhalb Jahre angelegt. Während es bei dem Großen Dialogforum um einen Auftakt, eine erste Situationsanalyse und eine erste Sammlung von Ideen, Bedarfen, Anregungen und Vorschlägen geht, sollen diese bei den Regionalen Dialogforen intensiver diskutiert und vertieft werden. Zudem soll ein erster Austausch darüber stattfinden, welcher Strukturen es auf Gemeinde-Ebene bedarf und wie die Zusammenarbeit mit landkreisübergreifenden Stellen ausgestaltet werden kann, damit eine gute und sinnvolle Unterstützung passieren kann. 

Nach der Auswertung der Ergebnisse aus den Dialogforen sollen im nächsten Schritt Projektgruppen/thematische Arbeitsgruppen für die einzelnen Themenbereiche im Rahmen der Handlungsfelder eingerichtet werden. Sie sollen entsprechend dem Grundsatz „breite Beteiligung“ divers besetzt werden. In diesen Arbeitsgruppen werden die Bedarfe und Anregungen zusammengetragen und analysiert, Lösungen entwickelt und Maßnahmen formuliert. Alle Ergebnisse werden konsolidiert und verschriftlicht, dem Kreistag vorgelegt und dort verabschiedet.

 

Wer ist für die Entwicklung des Integrationsplans zuständig?

Zuständig für die Entwicklung des Integrationsplans sind alle Akteure und interessierte Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Augsburg. Koordiniert und moderiert wird das Vorhaben von der Integrationsplanung im Bildungsbüro im Fachbereich 22 „Jugend und Bildung“ des Amtes für Jugend und Familie. Die Integrationsplanung übernimmt die organisatorische und inhaltliche Vorbereitung und Begleitung der vorgesehenen Gremien, Arbeitsgruppen und Beteiligungsformate und ist verantwortlich für die Evaluation und Fortschreibung des Integrationsplans.

Sollten Sie Fragen, Anregungen oder Anmerkungen haben, sind diese jederzeit herzlich willkommen! Bitte wenden Sie sich an:

Doris Stuhlmiller
Kommissarische Ansprechpartnerin Integrationsplanung
E-Mail: [email protected]
Telefon: 0821 3102 2330

Doris Stuhlmiller
Telefon:
0821 3102 2330
Fax:
0821 3102 1330
E-Mail: