Weiterbildungsmöglichkeiten (Heilerziehungspflege)

Heilerziehungspflegerinnen bzw. Heilerziehungspfleger, die einerseits ihre Verdienstmöglichkeiten verbessern wollen und andererseits den Wunsch haben, sich beruflich weiterzuentwickeln über Aufstiegsmöglichkeiten, können auf zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten zurückgreifen. In Deutschland haben sich mehrere Weiterbildungsabschlüsse in der Heilerziehungspflege etabliert:

 

 

Fortbildung zur Fachwirtin bzw. zum Fachwirt für Erziehungswesen

Die Weiterbildung zur Fachwirtin bzw. zum Fachwirt für Erziehungswesen ist für viele Heilerziehungspflegerinnen bzw. Heilerziehungspfleger eine vielversprechende Option. In der Kinderbetreuung sowie sozialen Einrichtungen übernehmen Fachwirtinnen und Fachwirte für Erziehungswesen die Organisation, Planung und Kontrolle erzieherischer Maßnahmen. Das Marketing, Controlling, Personalwesen sowie die Öffentlichkeitsarbeit treten dabei als wichtige Aspekte in Erscheinung.

 

 

Weiterbildung zur Heilerziehungspflegerin bzw. zum Heilerziehungspfleger für Psychiatrie

Wenn es um die Betreuung und Pflege psychisch kranker Menschen geht, sind Heilerziehungspflegerinnen bzw. Heilerziehungspfleger für Psychiatrie die richtigen Fachkräfte. Wer seine berufliche Zukunft in diesem Bereich sieht, kann in ein bis drei Jahren die landesrechtlich geregelte Abschlussprüfung ablegen und anschließend in psychiatrischen Einrichtungen die Heilerziehungspflege übernehmen.

 

 

Geprüfte Fachwirtin bzw. geprüfter Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen

Die berufliche Weiterbildung zur geprüften Fachwirtin bzw. zum geprüften Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen qualifiziert Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger für Führungsaufgaben in Krankenhäusern, sozialen Beratungsstellen, Gesundheitsämtern, Pflege- und Wohnheimen, Kureinrichtungen, im Rettungsdienst sowie in weiteren Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens. Fachwirtinnen und Fachwirte im Gesundheits- und Sozialwesen kümmern sich um die Steuerung und Organisation von Geschäftsprozessen.

 

 

Motopädin bzw. Motopäde

Motopädinnen und Motopäden kümmern sich in erster Linie um die motorischen Fähigkeiten ihrer Patientinnen und Patienten und leisten durch spezielle Bewegungsangebote einen wichtigen Beitrag zur Förderung sozialer Kompetenzen. Es geht demnach nicht nur um motorische, sondern auch psychische, soziale und kognitive Fähigkeiten, die im Zuge der Motopädie positiv beeinflusst werden sollen. Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger arbeiten tagtäglich mit Menschen mit Behinderung und können somit erheblich von der Qualifikation als Motopädin bzw. Motopäde profitieren.

 

 

Qualifizierung als staatlich anerkannte Sonderpädagogin bzw. anerkannter Sonderpädagoge

Für Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger, die gerne stärker sonderpädagogisch arbeiten möchten, lohnt sich die berufliche Weiterbildung zum Sonderpädagogen. Die Qualifizierung dauert berufsbegleitend zwei Jahre und wird an Fachschulen angeboten. Neben der allgemeinen Erziehung, Pflege und Betreuung fallen auch spezielle Aufgaben in den Tätigkeitsbereich von Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen.

 

 

Weiterbildung zur/zum Qualitätsbeauftragten im Gesundheits- und Sozialwesen

In sämtlichen Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens finden Absolventinnen und Absolventen der Weiterbildung zur/zum Qualitätsbeauftragten Beschäftigung. Da es um die Gesundheit der Patientinnen und Patienten beziehungsweise Klientinnen und Klienten geht, ist ein professionelles Qualitätsmanagement im Gesundheitssektor unverzichtbar. Qualitätsbeauftragte kümmern sich um die Sicherung, Optimierung und Bewertung der Qualität und leisten somit einen wichtigen Beitrag zu nachhaltig hohen Standards.

 

 

Ähnliche Berufe als Quelle für interessante Qualifizierungen für Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger

Ambitionierte Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger sollten im Rahmen der Weiterbildungssuche unter anderem auch an ähnliche Berufe denken. Diese kommen teilweise als Quellen für weitere Weiterbildungsmöglichkeiten in Betracht und erweitern den Horizont, da sie nicht zwingend die Perspektive der Heilerziehungspflege vertreten.

 

Interessierte sollten darüber nachdenken, sich breiter aufzustellen und Qualifizierungen beispielsweise der folgenden Berufe zu nutzen:

 

  • Erzieher/in
  • Pflegefachfrau/Pflegefachmann
  • Sozialpädagogische/r Assistent/in
  • Haus- und Familienpfleger/in