Sozialpädagogik

Sozialpädagogik verbindet Erziehung und Bildung mit Prävention und Intervention. Sie fördert den selbstständigen Umgang von Menschen mit ihrer Umgebung und der Gesellschaft und wirkt präventiv auf soziale Benachteiligungen ein.

 

Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen betreuen und beraten Menschen in verschiedenen Lebenslagen und fördern deren Entwicklung. Dabei liegt ihr Arbeitsschwerpunkt auf Bildung und Erziehung und zu einem gewissen Maß auch in der Seelsorge. Arbeitsorte sind beispielsweise Schulen, Jugendzentren oder andere pädagogische Einrichtungen.

 

Neben der aktiven Betreuung oder Beratung haben Sozialpädagogen auch Aufgaben in der Verwaltung, Organisation und Planung. Sie müssen über die verschiedenen Fälle Akten führen, ihre Methoden und Maßnahmen dokumentieren und analysieren, um die bestmöglichste Betreuung und Förderung zu gewährleisten.

 

 

Voraussetzungen

Bachelor

Um zum Sozialpädagogik Studium an einer Hochschule zugelassen zu werden, wird grundsätzlich die allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder die Fachhochschulreife (Fachabitur) benötigt.

 

Einige Hochschulen wollen ein ausführliches Motivationsschreiben als Teil der Bewerbung. Außerdem ist meist ein Vorpraktikum in einer sozialen Einrichtung von mindestens zehn Wochen Dauer Voraussetzung.

 

Teilweise kann man auch ohne Abitur zum Sozialpädagogik Studium zugelassen werden, wenn man über eine abgeschlossene Ausbildung sowie mehrjährige Berufspraxis im sozialen Bereich verfügt. Einige Studienangebote richten sich auch explizit an pädagogische Fachkräfte mit einem Abschluss als staatlich anerkannter Erzieher oder staatlich anerkannter Heilerziehungspfleger.

 

Master

Um zum Sozialpädagogik Master zugelassen zu werden, benötigt man einen Bachelor, ein Diplom oder ein Staatsexamen mit einer Studienleistung von mindestens 180 ECTS aus einem fachverwandten Bereich wie Soziale Arbeit oder Sozialpädagogik. Einige Hochschulen fordern zusätzlich eine Mindestnote von 2,3. Auch Bewerbungsgespräche können Teil des Zulassungsverfahrens sein.

 

Da die genauen Zulassungsvoraussetzungen besonders beim Master variieren, informiert man sich am besten immer direkt bei den Hochschulen.

 

 

Studieninhalte

Im Sozialpädagogik Studium liegt der Fokus auf pädagogischen Inhalten. Man beschäftigt sich etwa mit Erziehungswissenschaften, Medienpädagogik, Heilpädagogik und Inklusion und lernt verschiedene Maßnahmen pädagogischen Handelns kennen. Zusätzlich beschäftigt man sich auch mit Inhalten der sozialen Arbeit, Recht im Sozialwesen und mit Projekt- und Sozialmanagement.

 

Bei vielen Studiengängen ist Sozialpädagogik ein Schwerpunkt und wird zum Beispiel mit Sozialmanagement und Sozialer Arbeit kombiniert. Sozialpädagogik Studiengänge findet man außerdem auch unter den Bezeichnungen „Bildung und Erziehung“, „Erziehungshilfe“ oder „Kinder- und Jugendhilfe“.

 

In der Regel ist ein Praktikum in einer sozialen Einrichtung oder ein Praxissemester Teil des Studiums. Hier kann man praktische Erfahrungen in seinem späteren Arbeitsbereich sammeln.

 

Typische Inhalte im Sozialpädagogik Studium

  • Erziehungswissenschaften
  • Pädagogisches Handeln
  • Soziologie
  • Inklusion
  • Medienpädagogik
  • Heilpädagogik
  • Recht im Sozialwesen
  • Soziale Arbeit
  • Sozialmanagement

 

Weitere Infos erhalten Sie hier.