Einsatzorte nach der Ausbildung

In der Altenpflege:

Pflegefachkräfte in der Altenpflege arbeiten in Pflegeheimen oder bei ambulanten Pflegediensten, wo sie Senioren bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützen. Sie helfen bei der Körperpflege und der Nahrungsaufnahme, erbringen auf Verordnung eines Arztes Behandlungspflege (z. B. Blutzuckermessung, Gabe von Medikamenten, Wundversorgung), motivieren die Senioren zu fördernden Aktivitäten und helfen bei persönlichen Angelegenheiten.

 

In der (Kinder-)Krankenpflege:

Hier arbeiten Pflegefachfrauen oder Pflegefachmänner in der stationären oder ambulanten Pflege in Kliniken oder Krankenhäusern. Sie betreuen und pflegen Patienten und führen einfache medizinische Behandlungen (z. B. Verbandswechsel, Verabreichen von Infusionen auf ärztliche Anordnung) durch. Des Weiteren bereiten sie operative Eingriffe vor, assistieren den Ärzten bei Behandlungen und sind für die Verwaltung der Patientenakten zuständig.

 

In Einrichtungen für Menschen mit Behinderung:

Pflegefachkräfte können auch in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung eingesetzt werden. Dort unterstützen sie Menschen mit Behinderung bei alltäglichen Verrichtungen, erbringen bei Bedarf Behandlungspflege und helfen bei persönlichen Angelegenheiten. Hier wäre z. B. auch eine Ausbildung in der Heilerziehungspflege möglich.

 

Mögliche Einsatzorte im Landkreis Augsburg auf einen Blick:

  • Krankenhäuser
  • Altenpflegeheime
  • Kurzzeitpflege
  • Tagespflege
  • Betreutes Wohnen
  • Ambulante Pflegedienste
  • Einrichtungen für Menschen mit Behinderung

 

Wie sind die Zukunftsaussichten als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann?

Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner sind die Allroundtalente in der Pflege und lösen seit dem Jahr 2020 die bisherigen Ausbildungen zum Altenpfleger sowie zum Gesundheits- und Krankenpfleger ab. Aber auch die Art und Weise wie Menschen gepflegt werden, verändert sich. Neue Erkenntnisse der Wissenschaft und der Technik verändern und vereinfachen die täglichen Arbeiten von Pflegefachfrauen und Pflegefachmännern. So kann die Pflegedokumentation in Zukunft papierlos erfolgen und Patientenakten werden elektronisch eingepflegt: Der Bereich des E-Health ist stark im Kommen. Die Pflege 4.0 sieht beispielsweise vor, dass Pflegepersonal und Patienten in Zukunft mittels Telemedizin-Ansätzen vernetzt sind – beispielsweise über ein Tablet. Pflegepersonal hat dann von überall einen Einblick in die Gesundheitsdaten eines Patienten und kann den Gesundheitszustand überwachen. Ist ein Zustand kritisch, kann per Knopfdruck ein Arzt alarmiert werden. Fakt ist: Pflegende Tätigkeiten können nicht zu 100 Prozent digitalisiert oder von Maschinen übernommen werden, weshalb sie auch in Zukunft in sehr großem Maße von Menschen ausgeübt werden.