Gemeinsam für mehr Teilhabe: Unternehmen im südlichen Landkreis arbeiten zusammen

Landrat Martin Sailer besucht J + F Group GmbH und die Holzer Firmengruppe in Bobingen

Im Rahmen eines Firmenbesuchs waren Landrat Martin Sailer, Fischachs Erster Bürgermeister Peter Ziegelmeier sowie Fabian Koppel, Hauptamtsleiter der Stadt Bobingen, kürzlich zu Gast in den Räumlichkeiten der Holzer Firmengruppe in Bobingen. Zum einen verschaffte sich die Besuchergruppe, geführt von Geschäftsführer Günther Holzer, einen Überblick über Konzeption und Konstruktion erstklassiger Bauteile für Industrie, Raum- und Luftfahrt sowie für diverse internationale Automobilhersteller, die die Holzer Gruppe vor allem im Bereich Motorsport bereits seit über 35 Jahren zu einem Erfolgsunternehmen macht. Zum anderen lernte sie auch Martin Jochum kennen, Geschäftsführer der J + F Group GmbH, deren Produktionsräume ebenfalls auf dem Gelände liegen. Aufgrund eines persönlichen Schicksalsschlags war der Fischacher Martin Jochum 2015 plötzlich auf einen Rollstuhl angewiesen, wollte jedoch seinen ursprünglichen Hobbys, wie Mountainbiken und Wandern, trotz Handicaps bestmöglich nachgehen. So kam ihm die Idee für den ESCALADOR, einen Geländerollstuhl mit Elektro-Motor und Vier-Rad-Antrieb: „Was ich ursprünglich nur für mich entwickelt habe, möchten wir nun gerne Dritten zugänglich machen. Menschen mit Behinderung, aber auch Personen, die schlecht zu Fuß sind, können davon profitieren.“ Gemeinsam mit den Ingenieuren der Holzer Gruppe entwickelt Jochum seine Erfindung weiter und macht sie markttauglich. Günther Holzer erläutert, dass die Zusammenarbeit als Entwicklungspartner naheliegend war: „Aufgrund unserer Expertise im Motorsport haben wir wertvolle Erfahrungen im Bereich der Fahrzeugentwicklung, des Prototypenbaus und bei Tests. Das Thema Sicherheit steht hier natürlich ganz vorne.“ Erste Interessenten für den ESCALADOR gibt es bereits. Landrat Martin Sailer zeigte sich von dem Geländerollstuhl beeindruckt: „Das ist ein ganz tolles Produkt, das man auf den Markt bringen muss, das auch einen großen Markt hat. Es bringt mehr Freizeit und mehr Teilhabe. In punkto Inklusion ist das ein schönes Angebot für Menschen, mit ihren Freunden und Familien in die Natur zu kommen.“